Untersuchungen/Methoden

Durchleuchtung

Röntgenuntersuchung von venösen Blutgefäßen von Arm und Bein(Phlebographie)

Eine Phlebographie dient In erster Linie dem Nachweis von Gefäßverschlüssen durch Blutgerinnsel, der Darstellung von Krampfadern vor einer Operation, oder von Einengungen bzw. Anomalien des venösen Gefäßsystems. Sie wird unter Verwendung eines Kontrastmittels unter Durchleuchtung durchgeführt.

Wie läuft die Phlebographie ab?

Bei der Untersuchung der Beinvenen wird eine Staubinde in Höhe des Knöchels angelegt, die den Blutabfluss aus dem Fuß verhindert und zu einer guten Füllung der Fußvenen führt. Eine Vene am Fußrücken wird mit einer dünnen Kanüle(Hohlnadel) punktiert. Über diese Nadel wird nun Kontrastmittel gespritzt und die Füllung der Beinvenen unter Durchleuchtung kontrolliert. Während der Injektion werden Röntgenaufnahmen von Unterschenkel, Knie, Oberschenkel und Becken mit den kontrastmittelgefüllten Venen angefertigt. Die Staubinde am Knöchel bewirkt einen Kontrastmittelabstrom über sog. tiefer liegende Beinvenen, die hauptsächlich für den Rücktransport des Blutes zum Herzen verantwortlich sind.

Ein Verschluss der tiefen Beinvenen ist eine ernsthafte Erkrankung. Ein Verschluß der oberflächlichen Venen ist in der Regel zwar unangenehm und schmerzhaft, jedoch nicht gefährlich.

Eine Darstellung der Armvenen wird bei Verdacht auf Vorliegen eines Gerinnsels, einer Einengung venöser Gefäße oder zur Klärung der venösen Abflussverhältnisse bei implantiertem Portsystem oder Herzschrittmacher vorgenommen. Hierzu wird z.B. im Bereich des Unterarms oder der Hand eine Vene mit einer Verweilkanüle punktiert, über die dann Kontrastmittel gespritzt werden kann. Die Füllung der Armvenen wird unter Durchleuchtung kontrolliert und – bei ausreichend gefüllten Gefäßen – werden Röntgenaufnahmen von Arm und Schulterregion zur Beurteilung des Venensystems angefertigt.

Warum wird Kontrastmittel verabreicht?

Bei der Phlebographie wird jodhaltiges Kontrastmittel in die Venen von Arm oder Bein gespritzt, um die Venen unter Durchleuchtung sichtbar zu machen. Sollten Kontraindikationen für eine Kontrastmittelgabe vorliegen, sollten alternative Untersuchungsmethoden wie z.B. spezielle Ultraschalluntersuchungen der Venen(Dopplersonographie)durchgeführt werden. Auch mit modernen Schnittbildverfahren wie der MRT lassen sich die Venen gut darstellen.

Kontrastdarstellung der Speiseröhre (Ösophagusbreischluck)

Bei Schluckschwierigkeiten, nach Verschlucken eines Fremdkörpers, zur Darstellung eines Tumors, oder als Kontrolle nach Operationen im Bereich der Speiseröhre wird unter Durchleuchtung ein „Ösophagusbreischluck“ durchgeführt.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Die Speiseröhre wird unter Durchleuchtung durch einzelne Röntgenaufnahmen oder direkt als digitale Fernsehaufnahme abgebildet und beurteilt.

Zur Sichtbarmachung der Speiseröhre auf dem Röntgenbild ist ein Kontrastmittel erforderlich. Dieses Kontrastmittel wird Ihnen in einem Becher verabreicht. Sie behalten das Kontrastmittel zunächst kurz im Mund und schlucken es dann auf Aufforderung herunter.

Warum wird Kontrastmittel verabreicht?

Jodhaltiges Kontrastmittel ist heute das Standardkontrastmittel für Untersuchungen des Magen-Darm-Traktes und wird nach Aufforderung durch den Arzt vom Patienten geschluckt.

Wie muss ich mich vorbereiten?

Spezielle Vorbereitungen sind für die Durchleuchtungsuntersuchungen nicht erforderlich.