Untersuchungen/Methoden
Computer-Tomographie(CT)
Kurz und knapp: Was ist Computer-Tomographie?
Eine Röntgenröhre bewegt sich kreisförmig um die auf einem Untersuchungstisch liegenden Patient:innen, wobei sich der Tisch in kleinen Schritten verschiebt. Dadurch entstehen Querschnittaufnahmen des Körpers - "Schichtaufnahmen" - die 0,5 Millimeter breit sind, aneinandergereiht aber die genaue Struktur der inneren Organe erkennen lassen. Dabei werden mit unserem 80- Zeilen-Spiral- CT immer 80 Schichten gleichzeitig aufgenommen. Es befindet sich deshalb jeweils nur die zu untersuchende Körperregion innerhalb des vorn und hinten offenen Geräts, so dass Platzangst nicht aufkommt. Durch die kurze Untersuchungszeit ist auch ein Einsatz bei schwerkranken oder schwer verletzten Patient:innen möglich. Die Computertomographie kann vom Schädel bis zum Fußskelett eingesetzt werden. Auch lassen sich kleinste knöcherne Strukturen (z.B. Gehörknöchelchen) mit der CT darstellen.
Die Computertomographie dient auch der Steuerung von Eingriffen, wie z.B. der Gewinnung einer Gewebeprobe („Biopsie“) oder der Entlastung eines Entzündungsherdes („Abszessdrainage“). Dies ermöglicht es in vielen Fällen, auf eine Operation zu verzichten (s. auch „Interventionelle Verfahren“).
Wie läuft die Untersuchung ab?
Meist erfolgt die Untersuchung auf dem Rücken liegend; bei speziellen Fragestellungen kann auch eine Bauchlage erforderlich werden. Da die Untersuchungsqualität abhängig ist von der Bewegungsruhe der Patient:innen, sollten Sie möglichst ruhig liegen. Nicht zu vermeidende Bewegungen sind Herzschlag und Darmbewegungen; durch Anhalten des Atmens und das Unterdrücken von Schluckbewegungen kann – je nach Untersuchungsregion – eine deutliche Verbesserung der Aufnahmen erzielt werden. Einzelheiten werden Ihnen vom behandelnden Arzt bzw. den Radiologieassistent:innen erklärt.
Warum wird häufig Kontrastmittel verabreicht?
Bei Untersuchungen im Bauchbereich ist es schwierig, den Dick- und Dünndarm von den übrigen Organen abzugrenzen. Durch Trinken von verdünntem Kontrastmittel füllt sich der Darm und wird besser abgrenzbar.
Ein Röntgen-Kontrastmittel in die Vene zu spritzen ermöglicht die Abgrenzung der Blutgefäße und die Darstellung der Blutversorgung von krankhaften Prozessen.
Einzelheiten zum Kontrastmittel finden Sie hier.
Ist die Strahlenbelastung gefährlich?
Die Strahlendosis ist etwas höher als bei vergleichbaren Röntgenuntersuchungen. Einzelheiten zum Strahlenschutz finden Sie hier.
Wann erhalte ich die Ergebnisse?
Eine Vielzahl einzelner Schichtaufnahmen (je nach Untersuchung bis zu 3000 Bilder) wird gewonnen, die jede einzeln sowie im Zusammenhang mit den anderen Schichten von Ärzt:innen genau analysiert werden müssen. Manchmal erfolgt eine weitere Computerauswertung der Schichten oder der Vergleich mit Voraufnahmen. Bei schwierigen oder unklaren Fällen halten die Ärzt:innen der Praxis ein Konsil ab. Dies alles ist zeitaufwendig.
Der schriftliche Befund wird nach ca. 2-3 Arbeitstagen an die Zuweiser:innen geschickt.
Bei Vergleich mit Voraufnahmen, die uns nicht vorliegen und die wir dann erst anfordern müssen, kann dies ggf. länger dauern. Deshalb bringen Sie bitte Voraufnahmen, die Sie zu Hause haben, zur Untersuchung mit.
Unsere besondere Zusatzqualifikation
Unser Gerät
Seit Dezember 2016 hat die Praxis das Aquilion PRIME von Toshiba Canon für Sie in Betrieb.