Untersuchungen/Methoden
Mammographie
Kurz und knapp: Was ist Mammographie?
Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust, mit der erfahrene und geschulte Ärzt:innen sehr kleine krankhafte Veränderungen in der Brust erkennen und zwischen gutartigen und bösartigen Prozessen unterscheiden können.
Sie dient sowohl zur Klärung sichtbarer und tastbarer Befunde als auch zur Entdeckung von Veränderungen in der Brust, die von außen noch nicht wahrnehmbar sind. Dazu gehören z.B. sogenannte Mikroverkalkungen als Zeichen von Brustkrebsvorstufen. Kleine Tumore sind etwa ab 5 Millimeter Durchmesser zu erkennen. In diesem frühen Stadium ist die Aussicht auf Heilung ausgesprochen gut.
Ob ein Befund gutartig oder bösartig ist, kann häufig nicht sofort entschieden werden. Dann sind ergänzende Untersuchungen erforderlich - wie z.B. Sonographie (Ultraschall), eine Kernspinuntersuchung (MR-Mammograpie) oder eine Biopsie (Gewebeentnahme unter örtlicher Betäubung).
Vor der Untersuchung
Die Mammographie sollte in der ersten Hälfte des Zyklus, etwa 7-10 Tage nach Beginn der Regelblutung, durchgeführt werden. In dieser Zyklusphase ist das Drüsengewebe etwas aufgelockert, so dass einerseits die Qualität der Aufnahmen verbessert wird und andererseits die Brust weniger druckempfindlich ist. Bitte keine Creme, Puder oder Deodorant am Tag der Untersuchung verwenden! Falls in der Vergangenheit schon eine Mammographie durchgeführt wurde, sollten die Voraufnahmen mitgebracht werden. Da es sich bei der Mammographie um eine Röntgenaufnahme handelt, sollte eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Die Radiologieassistentin legt die Brust auf den Röntgentisch und drückt sie mit einer Kompressionsplatte vorsichtig zusammen. Eine gute Kompression verbessert die Qualität und Aussagekraft des Röntgenbildes erheblich, gleichzeitig wird die Strahlendosis vermindert. Verspannungen der Patientin können das Schmerzempfinden steigern. Von jeder Brust werden zwei Aufnahmen angefertigt. Zusätzliche Ziel- oder Vergrößerungsaufnahmen können erforderlich werden. Der Arzt oder die Ärztin bespricht dann das Ergebnis mit der Patientin. Falls erforderlich, werden zusätzliche Untersuchungen durchgeführt, z.B. eine Ultraschalluntersuchung.
Stellt die Strahlenbelastung ein Risiko dar?
Die Strahlenbelastung ist durch Verwendung zertifizierter Geräte und regelmäßiger Qualitätskontrolle der Geräte erheblich gesunken. Ein gesicherter Zusammenhang zwischen Entstehung von Brustkrebs und Mammografie mit unseren modernen Geräten ist nicht nachgewiesen.
Einzelheiten zum Strahlenschutz finden Sie hier.
Mammographie und Tomosynthese
Unsere Mammographiegeräte Selenia Dimensions mit Tomosynthese und C-View-Image und Selenia Dimensions AWS 5000 mit Tomosynthese und C-View-Image arbeiten mit minimaler Röntgendosis und ermöglichen mit den digitalen Vollfeldmammographiesystemen(FFDM) eine zweidimensionale Mammographie sowie Schichtaufnahmen mit einer Dicke von 1mm.
Warum Tomosynthese?
Im Vergleich zum Film und zur Speicherfolie macht die Tomosynthese mithilfe der hohen räumlichen Auflösung der Schichtaufnahmen bei optimaler Kontrastwiedergabe Mikroverkalkungen und Verdichtungen wesentlich klarer erkennbar. Die rekonstruierten Schichtaufnahmen garantieren eine höhere Diagnosesicherheit. Das Brustgewebe kann so besser beurteilt werden.
Nach der Untersuchung
Der schriftliche Befund wird nach ca. 2-3 Werktagen an zuweisende Ärzt:innen geschickt.