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Untersuchungen/Methoden

Röntgen - Kontrastmittel

Röntgenpositive jodhaltige (wasserlösliche) Kontrastmittel

Injizierbare jodhaltige Kontrastmittel

Diese Kontrastmittel werden in der radiologischen Diagnostik vielfältig eingesetzt. Insbesondere kommen sie bei Gefäßdarstellungen (Angiographie und Phlebographie) und bei der CT (Computertomographie) zur Anwendung. Sie enthalten Jod in hohen Konzentrationen. Die "modernen" Kontrastmittel, sog. nichtionische KM, sind in der Regel sehr gut verträglich.

Vor einer Kontrastmitteluntersuchung werden eventuell bestehende Risikofaktoren mit einem Fragebogen abgefragt. Hierzu gehören:

  • Bekannte Kontrastmittelüberempfindlichkeit
  • Schlechte Nierenfunktion (Niereninsuffizienz)
  • Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
  • Plasmozytom/Immunozytom
  • Ausgeprägte Allergieneigung
  • Diabetes mellitus (bei Einnahme von Metformin)


Nebenwirkungen:

Häufig verspüren Patient:innen während der Injektion ein zum Teil ausgeprägtes Wärmegefühl, seltener einen unangenehmen Geschmack oder Übelkeit und einen kurzen Brechreiz. Diese Begleiterscheinungen verschwinden unmittelbar nach der Injektion und sind harmlos.

In seltenen Fällen reagieren Personen jedoch überempfindlich, ähnlich einer Allergie. Diese Reaktionen reichen von Juckreiz, über Hautausschlag mit Quaddeln und leichten Atembeschwerden bis hin zu den sehr seltenen schweren Reaktionen mit Verkrampfung der Bronchien, Schwellung des Kehlkopfes (starke Atemnot) und Schock. Sollten Sie oben genannte Symptome verspüren, melden Sie sich bitte sofort!

Bei allen Untersuchungen werden Sie durch ein Fenster oder eine Kamera überwacht, gleichzeitig ist eine Kontaktaufnahme über eine Gegensprechanlage jederzeit möglich.

Bei Auftreten einer Überempfindlichkeitsreaktion werden umgehend Medikamente über eine Armvene eingespritzt, die die Kontrastmittelreaktion unterbrechen. Bei schweren Symptomen kann darüber hinaus eventuell eine stationäre Nachbeobachtung erforderlich werden.

Nach einer Untersuchung mit Kontrastmittel ist es ratsam, viel zu trinken. Dadurch wird die Ausscheidung des Kontrastmittels beschleunigt. Ältere Patient:innen und solche mit Herz- und Kreislauferkrankungen oder Nierenfunktionseinschränkungen sollten dies aber nur zurückhaltend betreiben und gegebenenfalls Ärzt:innen um Rat fragen.

Trinkbare jodhaltige Kontrastmittel

Das von uns eingesetzte trinkbare jodhaltige Kontrastmittel heißt Gastrographin® und ist überwiegend gut verträglich. Bei der Anwendung von Gastrografin® zur Anfärbung des Darms für eine Computeruntersuchung (CT-Untersuchung) ist dennoch vorher das Vorliegen einer Kontrastmittelallergie auszuschließen.

Wo bleibt das Kontrastmittel?

Das Kontrastmittel in der Blutbahn wird innerhalb von 15-30 Minuten über die Nieren ausgeschieden. Problematisch kann es werden, wenn die Nierenfunktion gestört ist. Das einfachste Zeichen hierfür ist ein veränderter Laborwert, der sogenannte Kreatininwert. Er wird häufig vor der CT-Untersuchung erfragt.

Kontrastmittel, das Patient:innen getrunken haben, wird über den Darm ausgeschieden. Es kann zu kurzzeitigen Durchfällen kommen.