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Vorsorge

Hirnvorsorge

Vorsorge-Untersuchung des Gehirns

Hiermit können mittels Kernspintomographie (MRT) bestimmte Erkrankungen des Gehirns wie Durchblutungsstörungen, Hirnvolumenverlust oder Demenzgefahr frühzeitig abgeklärt werden.

Sinnvoll ist die Untersuchung vor allem für Personen, bei denen Risikofaktoren für diese Krankheiten bekannt sind. Zum Beispiel haben Menschen mit Bluthochdruck ein erhöhtes Risiko für Durchblutungsstörungen und Schlaganfälle.

Häufig werden die Untersuchungen auch eingesetzt, wenn unklare Beschwerden wie Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen, Schwindel oder Kopfschmerzen bestehen.

Demenz

Eine Demenz bedeutet den Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit in einem Maße, das zu Schwierigkeiten im Alltag führt. Die Krankheit setzt meist sehr schleichend ein und verschlechtert sich allmählich.

Eine Kernspintomographie (MRT) des Gehirns erstellt in wenigen Minuten Bilder des kompletten Gehirns von Patient:innen an denen auch kleinste Veränderungen erkannt werden können. Daraufhin analysieren wir, ob ein über die Altersnorm hinausgehender Hirnvolumenverlust vorliegt (normaler, altersbedingter Hirnabbauprozess). Zur Quantifizierung benutzen wir die künstliche Intelligenz(KI) der Altersnorm-angepassten

Software mdbrain der Firma mediaire aus Berlin.

Tumore

In den westlichen Industrieländern tritt diese Erkrankung bei einem von 10.000 Einwohnern neu auf. Damit zählen Gehirntumore zu den seltenen Tumorerkrankungen. Mit modernen Behandlungsmethoden ist in den meisten Fällen wirksame Hilfe möglich.

Aneurysmata

Ein Hirngefäßaneurysma ist eine spindelförmige, beerenförmige oder sackförmige Erweiterung von Blutgefäßen im Gehirn. Mehrere Faktoren können für die Entwicklung einer Hirngefäßerweiterung verantwortlich sein. So können die Veränderungen an der Gefäßwand, die zu einer Hirngefäßerweiterung führen, angeboren oder erworben sein. Auch kommt es in manchen Familien gehäuft zu einem Aneurysma.

Wichtige Risikofaktoren, die eine Hirngefäßerweiterung verursachen können:

  • Der Bluthochdruck (Hypertonie). Hierbei übt das Blut einen hohen Druck auf die Innenseite der Gefäßwände aus. Ist die Gefäßwand nun an einer bestimmten Stelle geschwächt, kann diese Stelle nachgeben und wird sackartig nach außen gedrückt; es hat sich ein Gehirnaneurysma entwickelt.
  • Eine Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) stellt einen weiteren Risikofaktor für ein Gehirnaneurysma dar. Durch die Kalkablagerungen, die im Laufe des Lebens natürlichermaßen zunehmen, verlieren die Hirnarterien ihre Elastizität, wodurch die Gefäße die Druckwellen des Herzschlages schlechter abfedern können.
  • Rauchen
  • höheres Lebensalter
  • starker Alkoholkonsum
  • Kopfverletzungen
  • einige Erbkrankheiten (z.B. Marfan-Syndrom, Ehlers-Danlos-Syndrom) erhöhen das Risiko für ein Gehirnaneurysma ebenfalls

Hirnblutungen

Die Ursachen für eine Hirnblutung können sehr vielfältig sein.

  • Sie können infolge eines Traumas wie z.B. Verkehrsunfall, Sturz, usw. auftreten
  • Des Weiteren können auch Erkrankungen die Ursache für eine Hirnblutung sein. Insbesondere kommen hier Bluthochdruck (Hypertonie), Vaskulitis( Entzündung der Blutgefäße), Aneurysma (Hirngefäßerweiterung), Amyloidangiopathie (degenerative Erkrankung der Blutgefäße im Gehirn) als auch Gerinnungsstörungen infrage.
  • Eine Hirnblutung kann auch eine genetische Ursache haben. Gefäßmalformationen - Fehlbildungen der Blutgefäße - sind angeboren.
  • Hirntumore, als auch Gefäßtumore, können Hirnblutungen hervorrufen.
  • Auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten kann eine Hirnblutung auslösen. Hierbei ist insbesondere die Arzneimittelgruppe der Gerinnungshemmer (Antikoagulantia) zu nennen. Bekannte Medikamente dieser Gruppe sind ASS und Marcumar.
  • Langjähriger Alkohol- und/oder Drogenkonsum begünstigen die Entstehung einer Hirnblutung.
  • Findet sich keine Ursache für eine Hirnblutung, so spricht man von einer sog. spontanen Hirnblutung.

Ist die Untersuchung gefährlich?

Weder das Magnetfeld noch die Radiowellen bewirken irgendeine Gefährdung, so dass auch Schwangere untersucht werden können. Lediglich Patient:innen, die einen Herzschrittmacher tragen, dürfen in der Regel nicht in das MRT.

Durch das starke Magnetfeld des Kernspintomographen können die Informationen auf Scheckkarten gelöscht werden und z.B. Hörgeräte ihre Funktion verlieren. Außerdem können alle magnetische Gegenstände (Schlüssel, Uhren, Stifte, Münzen usw.) aus der Tasche gezogen werden und mit hoher Geschwindigkeit in das Gerät fliegen. Aus diesem Grund müssen alle diese Gegenstände in der Kabine abgelegt werden.

​Es gelten die gleichen Einschränkungen und Bedingungen wie bei einer MRT-Untersuchung aus anderen Gründen.

Einzelheiten sehen Sie bitte hier.