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Vorsorge

Prostatavorsorge

Wann ist die Prostata-Vorsorge sinnvoll?

Das Prostatakarzinom ist mittlerweile der häufigste bösartige Tumor bei Männern. In Deutschland erkranken jährlich ca. 120.000 Männer. Das Prostatakarzinom ist für etwa 9% aller Krebstoten verantwortlich. Bei jüngeren Männern ist das Prostatakarzinom aggressiver als im hohen Alter, so dass der Vorsorge ein hoher Stellenwert zukommt.

Wer sollte sich untersuchen lassen?

Genetische Faktoren sind der wichtigste Risikofaktor: Bei Erkrankung eines erstgradigen Verwandten (Vater/ Bruder) verdoppelt sich das Risiko; sind zwei oder mehrere direkte Verwandte betroffen, erhöht sich das Risiko auf das 5- bis 11-fache. Meist entwickelt sich der Tumor bei diesen Patienten vor dem 55. Lebensjahr.

Üblicherweise stellt der Urologe oder der Hausarzt einen Anstieg des PSA-Wertes fest, was auf eine Veränderung der Prostata schließen lässt. Zu einem Anstieg können sowohl gutartige als auch bösartige Auslöser führen. Wichtig ist zu differenzieren, welche Auslöser bei jedem einzelnen Betroffenen für einen PSA-Anstieg verantwortlich sind.

Welche Erkrankung der Prostata sich hinter einer jeweiligen PSA-Erhöhung verbirgt, kann mit unserem speziellen MRT-Prostata-Verfahren festgestellt werden. Ist die Ursache gefunden, kann die gezielte Behandlung durch den Urologen erfolgen. Die MRT-Prostatauntersuchung bietet somit einen großen und nicht invasiven Mehrwert bei der Diagnose von Veränderungen der Prostata.

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Für die Prostata-MRT Untersuchung ist heute keine Endorektal-Spule (im Mastdarm) mehr notwendig. Pro Untersuchung werden rund 1.000 Bilder von der Prostata erstellt. Gemäß den "S3-Leitlinien" der deutschen Gesellschaft für Urologie, werden die dynamischen, kontrastverstärkten MRT und diffusionsgewichteten Aufnahmen inzwischen auch zur Stadieneinteilung des Prostatakarzinoms herangezogen.

Zusätzlich wird auch das gesamte Becken mit den benachbarten Organen, Knochenstrukturen und Lymphknoten untersucht.

Ist die Untersuchung gefährlich?

Weder das Magnetfeld noch die Radiowellen bewirken irgendeine Gefährdung. Lediglich Patienten, die einen Herzschrittmacher tragen, dürfen in der Regel nicht in das MRT.

Durch das starke Magnetfeld des Kernspintomographen können die Informationen auf Scheckkarten gelöscht werden und z.B. Hörgeräte ihre Funktion verlieren. Außerdem können alle magnetische Gegenstände (Schlüssel, Uhren, Stifte, Münzen usw.) aus der Tasche gezogen werden und mit hoher Geschwindigkeit in das Gerät fliegen. Aus diesem Grund müssen alle diese Gegenstände in der Kabine abgelegt werden.

​Es gelten die gleichen Einschränkungen und Bedingungen wie bei einer MRT-Untersuchung aus anderen Gründen.

Einzelheiten sehen Sie bitte hier.